Medien Veranda

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Eine Schaukel schwingt auf einer Veranda leise vor sich hin. Im Hintergrund das Meer, das durch die leichte Bildbewegung immer wieder schmal ins Bild rutscht (Veranda, 1999).
In einer Endlosschleife schauen wir diesem (Nicht-)Ereignis an seinem (Nicht-)Schauplatz zu. Die gesamte Umgebung ist offensichtlich artifiziell, eine Software-Konstruktion. Dadurch, dass uns Klaus Schuster die Künstlichkeit der Szene unmittelbar vor Augen führt, sie als eine Konstruktion offenlegt, erwarten und suchen wir in der großformatigen Videoprojektion nach Überraschungen, Eingriffen, nach Injektionen von Kontingenz, die die mimetische ''Natürlichkeit'' unterwandern. Weshalb sonst gäbe es einen Grund, eine Veranda samt Schaukel im Computer nachzubauen und in eine (eintönige) Bewegung zu versetzen? Allein - es geschieht nichts, weshalb man als BetrachterIn beginnt, Variationen, Abweichungen in die Szene zu projizieren und sich damit mitten im ''Spiel'' medialer Oberflächen befindet.

(Quelle: http://www.klausschuster.at/webseite2012-13/texte/virtuelleblicke.htm)

Kategorien: Film und Video

Produktionsland

AT : Österreich

Produktionsjahr

1999

Ton

ohne Ton

Format

5:4

Farbe

Farbe
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