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Blick-Wechsel
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‚‚1993 sammelte das ‚Poor Boys Enterprise‘ (eine Gruppe bekannter Wiener Architekten) in den Straßen von NYC 97 abgenutzte Stühle. Mit dem Schiff haben sie die Stühle nach Wien versandt. Ich wählte aus den 97 Stühlen 14 aus und nahm sie mit nach Tokio. Ihrem Schicksal entgangen, wurden sie auf eine Reise geschickt. In Tokio benutzte ich die Stühle. Nach der Performance sandte ich sie dorthin zurück, woher sie gekommen waren. Ich setzte sie irgendwo in den Straßen von NYC aus – nach mehr als drei Jahren der Reise mussten sie sich ihrem ursprünglichen Schicksal stellen.
Im ersten Teil der Performance stellte ich die Stühle, aufgereiht in einer Reihe, an verschiedenen Orten in Tokio auf und forderte Obdachlose, Manager, männliche und weibliche Highschool Schüler auf, sich als eine einheitliche Gruppe zu setzen. Im zweiten Teil der Performance versuchte ich Menschen zu finden, die aus irgendwelchen Gründen zu einem bestimmten Stuhl passten und lud sie in mein Studio ein. Jedes Individuum wurde seinem oder ihrem Stuhl vorgestellt und benutzte in für einen kurzen Moment – eine flüchtige Begegnung. Zuvor fragte ich sie, ob sie ihre Kleidung ablegen würden, um so mit dem Stuhl in Berührung zu kommen. Nackt ist das menschliche Individuum am meisten verletzlich – genauso wie die 14 Stühle, die einen bestimmten Zeitraum überlebt hatten und all die Schrammen ihrer Existenz zeigten.‘‘
(Edgar Honetschläger, Quelle: http://www.honetschlaeger.com/97-13-1/)
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''1993 the poor boys enterprise (a group of well known viennese architects) collect 97 WORN OUT CHAIRS in the streets of NYC. They send them by ship to Vienna. I picked 14 out of those 97 chairs and took them with me to TOKYO. Escaping their fate they were sent on a journey. In Tokyo i „made use“ of the chairs. After the performance I sent them back to where they had come from. Somewhere in the streets of NYC I set them out - after more then three years of travelling they had to face their original fate. In the first part of the performance I set up the chairs - lined up in a row - at different locations in TOKYO and asked HOMELESS, MANAGERS, male and female HIGHSCHOOL STUDENTS to have a seat as mono-groups. In the 2nd part of the performance I tried to find people, who for some reason matched an individual chair and invited them to my studio. Each individual was imtroduced to his/her chair and used it for a brief moment - a fleeting encounter. Before doing so I asked them to take off their clothes, while in contact with the chair. Nude the human being is most vulnerable - just as those 14 CHAIRS who have survived a certain period of time and show all the scars of their existence.''
(Edgar Honetschläger, Quelle: http://www.honetschlaeger.com/97-13-1/)