moving – „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ (*Karl Valentin)

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Nach 15 Jahren Ernsthofen löst die Künstlerin Bernadette Huber gezwungenermaßen ihre Atelierräumlichkeiten in NÖ auf und zieht in einen neuen Raum (Steyr/OÖ). Ein Aufbruch ins Ungewisse, eine Asylsuche für ihre Arbeit. Stehenbleiben und Umdrehen. Eine Zäsur. Was kommt mit, was wird verworfen? Bilder, Objekte, Leinwände, Farben, Leuchtkästen, Werkzeuge, Puppen, eine Fußballmannschaft, der Memphis-Man, Damen in Schachteln verpackt, Bücher, Möbel, Rahmen, Landkarten und alles, was aus Ausstellungen wieder zurückkam, Monitore, Absperrgitter, Podeste und Überwachungskameras.

Der Film läuft in zwei verschiedenen Ebenen, die Hintergrundebene verhandelt das Hin und Her zwischen Aufbruch und Ankommen, an beiden Orten. Die große gelb-blaue Grenztafel Niederösterreich nebenan und die Grenzbrücke werden dabei Drehscheibe der unentwegten Grenzüberschreitung zwischen NÖ und OÖ. Die weitere Bildebene zeigt das Sichten, Ordnen, Wegwerfen, Packen, Umbauen des neuen Ateliers und das Siedeln, moving – „With a little help from her friends“. Der Umzugstag selbst wird als Performance inszeniert.

Wie beiläufig entsteht in experimenteller Form eine oft humorvolle Personale, wobei die Maßlosigkeit der Kunst und Kunstproduktion in ihrer Unverhältnismäßigkeit zur Begrenztheit der eigenen Mittel und Kräfte spürbar wird. Begleitet von Wortspenden, Statements und Kommentaren (Sandra Tretter, Hana Jirmusová Lazarowitz, Martin Hochleitner, Christian Bauer, Günther Oberhollenzer, Diethard Leopold u.a.) verweisen retrospektive Ausschnitte aus dem Œuvre von Bernadette Huber auf die Zeit nach dem Umzug und auf neue Perspektiven.

(Quelle: Bernadette Huber)

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KATEGORIEN: NEUES, FILM UND VIDEO

Produktionsland

AT : Österreich

Produktionsjahr

2020

Ton

mit Ton

Format

4:3

Farbe

Farbe

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