Muse au chocolat

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Es handelt sich um eine performative Installation, im Zuge derer ein Ganzkörperabguss der Künstlerin in Schokolade geschmolzen wird. Die Schmelzung findet im öffentlichen Rahmen in einem Caféhaus statt. Die Figur liegt in bekannter Position („Venus von Urbino“, Tizian; „Venus mit Spiegel“, Velázquez; „Die bekleidete Maja“, de Goya) auf einer Chaiselongue, bestrahlt von mehreren Scheinwerfern. Es dauert ca. 30 Minuten, bis die „Muse“ durch die Hitze der Scheinwerfer – im Rampenlicht – zu schmelzen, sich aufzulösen beginnt.
Nach Auflösung der körperlichen Merkmale der Figur wird der Schmelzvorgang für kurze Zeit angehalten (die Scheinwerfer abgedreht) um den Zuschauern Gelegenheit zu bieten, von der Schokolade zu essen.

Der gesamte Schmelzvorgang dauert zirka 4 Stunden. Über bleibt eine Schokoladenlacke. Das Video zeigt die Performance im Zeitraffer. (Dauer: zirka 10 Minuten.)

 

Auszug aus einem Text von Silvie Aigner, 2006:

… 2001 stellte die Künstlerin für die Installation „muse au chocolat“ einen Ganzkörper-Abguß aus Schokolade her, der anschließend grellem Scheinwerferlicht ausgesetzt wurde. Dessen Hitze zerstörte den zunächst makellos erscheinenden Körper. Über die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper hinaus stellte Katarina Schmidl mit dieser Arbeit ein Schönheitsideal und ein gesellschaftliches Wertesystem infrage, das dem natürlichen Alterungsprozess vielfach keinen Platz einräumt …

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KATEGORIEN: FILM UND VIDEO

Produktionsland

AT : Österreich

Produktionsjahr

2001

Ton

mit Ton

Format

5:4

Farbe

Farbe

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