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Blick-Wechsel
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Aus „Vorkommen“, Pressetext von Rainer Zettl zur Ausstellung „...zum Raum“, Galerie Hofstätter, November 2003:
Im Video Perpetuum zeigt er [Raimund Pleschberger] seine Hände in einigen Bewegungsfragmenten, die man normalerweise als nebensächlich übersehen würde. Nun treten sie jedoch, verfremdet in der Wiederholung und, vielfach vergrössert, vom übrigen Körper weitgehend isoliert in einem sonst leeren Raum auf. Traditionelle Konventionen in der Darstellung des menschlichen Körpers werden also auch hier befragt, denn Hände und Kopf stellten über einen weiten Zeitraum die Hauptausdrucksträger dar. Die Art der Bewegung jedoch unterläuft den üblicherweise mit den Händen verbundenen Ausdrucksgestus vollkommen und stellt Phänomene der Peripherie in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Es wird mit den Fingern unbewusst getrommelt, gedrückt und gezuckt, aber auch wer nicht weiss, welchen biographischen Bezug der Autor zum Raum der Handlung hat, wird diese rein motorischen Anzeichen des Innenlebens mit einer spezifischen Absicht verbinden: die Finger scheinen am Kontext zu kratzen. Ironie ist natürlich selbst auch ein Muster das Bedeutung regelt und produziert.