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Blick-Wechsel
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Die filmischen Cadavres Exquis Vivantes von BitteBitteJaJa nehmen Bezug auf André Bretons surrealistischen Satz ''Le-cadavre-exquis-boira-le-vin-nouveau''. Abwechselnd und ohne zu wissen, welchen Filmausschnitt der andere der beiden Künstler auswählt, fügen Roland Rauschmeier und Ulu Braun horizontale Filmfragmente als Person, Handlung und Landschaft zu einem filmischen Porträt [...]. Das Found-Footage-Material stammt aus Filmen wie Satans Braten von Rainer Werner Fassbinder und verschiedenen Fernsehdokumentationen. Unterlegt sind die Arbeiten mit O-Ton-Sätzen: ''Und die Fische machen ja auch Geräusche nachts'', ''Dieser Voodoopriester arbeitet mit einem Gemisch aus Gin und Leopardenpulver, das beseelt''. Im wahren Sinne des Wortes entsteht eine die filmische Realität überschreitende sur-realité, ein knapp über dem Boden schwebendes Frankensteinsches Monster.
(Quelle: Angela Stief, Booklet Videorama, S. 53)