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Blick-Wechsel
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In Oh Bondage wird Bondage wie das Versatzstück einer ''Sexualpraktik'' auch wörtlich genommen, aber eben irgendwie falsch. Die Mitspielerinnen fesseln sich gegenseitig. Sie tun das relativ unmotiviert längs eines eher rückläufigen Spannungsbogens, der fast gegen Null tendiert und seinen Höhepunkt immer knapp verpasst. Hier wird inhaltlich extrem abgebauscht. Und gleichzeitig effektmäßig mit drastischen Mitteln aufgebauscht: unterlegte Suspensemusik, eine übertriebene Dramaturgie der Schnitte, Einstellungen mit verzerrten Geräuschen in Zeitlupe, der extrem laute Sound hochhackiger Schuhe, das extrem langsame Baumeln des Fesselseils.
(Quelle: http://www.clevergretel.com/projects/pdf/ePerformer_Kern_S_108_113.pdf)