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Blick-Wechsel
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Zu sehen ist eine Schnur, die im Wind schaukelt und an deren Ende ein flatterndes Fädchen fixiert ist. Obwohl sie aneinander gekoppelt sind, sind ihre Bewegungen das Resultat unterschiedlicher Windverhältnisse. Schnur und Fädchen repräsentieren somit verschiedene Raum- und Zeitabschnitte.
Ihr Aufeinandertreffen befragt eine gewohnte Wahrnehmungserfahrung: Der Charakter einer Bewegung wird in Relation zu seiner Umgebung definiert. Der Eindruck des Lebendigen, Wesenhaften entsteht, wenn sich ein Objekt autonom und unabhängig von seiner Umgebung bewegt. Die Verknüpfung der zwei passiven Bewegungen thematisiert genau den kritischen Punkt an dem Belebtes und Nicht-Belebtes in der Wahrnehmung voneinander geschieden werden. Es gibt Tiere die nur Eigenbewegtes als Nahrung wahrnehmen.
© Stefan Lux