Vierecke 1

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Ausschlaggebend für die Entstehung dieses Videos, ist die Überlegung, dass sich zwischen jeder beliebigen Gruppe von vier Punkten eine Fläche denken läßt, die ein Bild sein kann. Ausgangsmaterial ist eine Videosequenz von vier größtmöglich abgefilmten Holzstücken, die, Wind und Wellen überlassen, auf der Wasseroberfläche treiben. Am Schnittplatz wurde das Material dann Frame für Frame so verzerrt, dass jedes der Quadrate in einer der Bildecken fixiert erscheint. Der Ausschnitt wird so nicht nur durch außerhalb liegende Kriterien, wie Objektiv und Brennweite bestimmt, sondern die Holzstücke bilden einen beweglichen Rahmen, der im Bild selbst ist. Der Ausschnitt ist also nicht vor allem auf der Ebene der Kamera verankert, sondern auf der Oberfläche (letztendlich auf der des Monitors oder der Leinwand, etc.).
Zu sehen ist, was zufällig innerhalb der schwimmenden Holzplättchen liegt: leicht bewegtes Wasser, ein paar dahintreibende Blätter, hie und da ein Insekt oder ein vorbeifliegender Samen. Dadurch, dass die Punkte, die den Ausschnitt bestimmen, auch sichtbar sind, wird der Schnitt verstärkt spürbar, der das Bild von seiner Entsprechung in der Wirklichkeit trennt. Aus dem Zusammenhang gerissen, gleichsam im Rechteck gefangen, treibt es scheinbar am Fleck. Die Schwimmbewegung ist fast nicht mehr erkennbar.
Das Video wird endlos vorwärts und rückwärts abgespielt. Eine ortlose, ewig treibende Fläche.

(Quelle: http://www.florawatzal.at/z/File/flora-watzal-portfolio_de.pdf)

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KATEGORIEN: FILM UND VIDEO

Produktionsland

AT : Österreich

Produktionsjahr

2002

Ton

mit Ton

Format

5:4

Farbe

Farbe

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