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Blick-Wechsel
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Die Videoarbeit Weiche Spalten hart gebumst von Lilli und Lola orientiert sich formal an der Bildsprache kommerzieller Pornoproduktionen. Der Film besitzt eine rudimentäre narrative Handlung und steuert zielstrebig auf einen organistischen Höhepunkt zu. Doch statt in konventionellen Mann-Frau-Paarungen findet der Sex allein mit Möbeln statt. Schauplatz ist ein billiges Einrichtungshaus. Die Protagonistin des Videos wird beim Möbelkauf von den zur Schau stehenden Sofas und Betten zunächst angegriffen, doch aus der anfänglichen Vergewaltigung wird eine Verführung. Unscheinbare Kulissen werden plötzlich zu tatkräftigen Hauptdarstellern, harmlose Geräusche zu Lustschreien. Damit werden die ritualisierten Kopulationsmechanik ins Absurde verkehrt und das Spannungsfeld zwischen Konsum, Sex und Voyeurismus thematisiert.
(Quelle: https://genderdrama.wordpress.com/ausstellung/lilliundlola/)