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Blick-Wechsel
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Die Idee zur Installation INTER entstand während eines zweimonatigen Auslandsaufenthaltes in Tokio 2013. Der Aufenthalt diente der Analyse der urbanen Struktur Tokios und der Erforschung des japanischen Begriffs des „MA“, welcher in der japanischen Kultur insbesondere der Architektur Verwendung findet. Der Begriff des „MA“ kann ungefähr als „Intervall“ oder „Pause“ übersetzt werden, beschreibt aber eher das nicht fassbare Erleben eines physischen oder psychischen Zwischenraums.
Die Zweikanal Videoinstallation INTER untersucht dieses Konzept des „MA“ anhand der zeitgenössischen japanischen Gesellschaft und Architektur und deren Wahrnehmung von „Aussen“ und „Innen“.
Bei der Installation INTER verschmelzen Aussen-, Zwischen- und Innenräume, die Natur wird zum untergeordneten Kulturgut. Für die Arbeit wurde Video- und Fotomaterial aus Tokio und dem Katastrophengebiet Tohoku montiert.
INTER ist eine Reflexion über Städtebau und Künstlichkeit im 21. Jhdt. Am Beispiel Tokio bietet sich ein Blick in eine dystopische Zukunft möglicher Städteplanung und Energiewirtschaft, wobei die Natur sich immer mehr der Architektur unterordnen muss.