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Blick-Wechsel
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La Construction du Ciel kann als eine Serie von Standbildern interpretiert werden. Es finden sich in ihr zwar einige wenige sehr langsame Kameraschwenks, aber der Haupteindruck stellt sich über die ruhigen, unbewegten Einzeleinstellungen ein. Auf der Tonspur tut sich allerdings einiges: ein elekrtronisch produzierter Sound begleitet das zu Sehende insofern, als er suggeriert, dass da, wo die Bilder Uniformität und Passivität vorführen, es sehr wohl graduelle Unterschiede der Wahrnehmung und deren Intensität sowie der damit transportierten Botschaften gibt.
Diese Vorgehensweise weist eine große strukturelle Ähnlichkeit zu den Standbildern des US-amerikanischen Filmemachers James Benning auf. Die statische Kameraeinstellung lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters weg vom eigentlich Gezeigten auf eine reflexiv-formale Ebene, wo das eigentliche Thema des Films das Aufspüren einer künstlerischen Methode un deren subliminaler Signale ist.
(Quelle: Katalog Kunsthalle Wien / Lebt und arbeitet in Wien, Patricia Grzonka)