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Blick-Wechsel
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Nach einigen narrativen Werken interessierte mich bei dieser Arbeit etwas Prinzipielles: der Film und Fernsehen zugrunde liegende Takt.
Ab drei Bildern pro Sekunde werden Bewegungen im Verlauf als zusammengehörig empfunden. 20 Bilder pro Sekunde machen es dem Betrachter dann völlig unmöglich, Bilder einzeln wahrnehmen zu können, ab dieser Grenze wird der Sprung von Bild zu Bild unsichtbar.
Wird eine Trommel 25 Mal pro Sekunde angeschlagen, so ertönt kein Wirbel, sondern vielmehr gleichmäßiges Dröhnen.
Das Einzelbild steht nicht nur rein physikalisch in Verbindung zum Vorgänger oder Nachfolger, sondern ist vielmehr so wie die einzelne Note einer Komposition in größerem Zusammenhang zu sehen, einer flotten Komposition im Takt von 50 Mikrosekunden.
(Quelle: Wunschströme - Versprechen der Stadt, Universität für angewandte Kunst Wien, Transmediale Kunst, Prof. Brigitte Kowanz, Red.: Doris Grössing-Schima, Wien: Universität für angewandte Kunst, 2006)