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Blick-Wechsel
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Die Stadt als Spielraum für Experimente. Urbane Oberflächen dienen als Hintergrund dieser experimentellen Auseinandersetzung mit der Ästhetik flüchtiger Formen. Nur hier können solche Formen entstehen und deutlich werden.
Plastiksäcke, die mit weißer nicht zu identifizierender Substanz gefüllt sind, werden von den Protagonisten zum platzen gebracht.Die performative Aktion und deren Folgen erfüllt für einen flüchtigen Moment den ganzen Bildraum. Im Stadtraum erregt sie kaum Aufmerksamkeit. Selbst die kaum vorhandenen Spuren werden nach dem nächsten Regenfall verwischt sein. Die Montage der einzelnen Sequenzen in einem Stadium der Verlangsamung führt zu einer Zelebrität der Flüchtigkeit. Die sich wandelnden und dann verschwindenden Formen des Staubes werden gemeinsam mit dem Hintergrund zu einer poetischen Bildkomposition.
Neben dem Video enthält die Installation noch indexikalische Hinweise auf die ursprüngliche Aktion: zerfetzte Plastiksäcke, weißen Staub und schließlich eine Photographie der Geschehnisse.
(Quelle: Wunschströme - Versprechen der Stadt, Universität für angewandte Kunst Wien, Transmediale Kunst, Prof. Brigitte Kowanz, Red.: Doris Grössing-Schima, Wien: Universität für angewandte Kunst, 2006)