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Blick-Wechsel
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Primäres Anliegen der Arbeit war eine persönliche Beschäftigung mit dem Thema öffentliche Verkehrsmittel. Öffentliche Verkehrsmittel werden, ebenso wie der Individualverkehr, für Menschen in Bewegung eine immer tragendere Rolle spielen.
Wichtig war, dabei eine Simplifizierung in der Erscheinungsform zu erreichen. Durch die Konzentration auf ein Element - das Licht aus dem Inneren der Waggons - folgt eine Verlagerung der Aufmerksamkeit auf das Wesentliche: die Bewegung, die die U-Bahn vollzieht. Zukunftsvision ist die Erschaffung einer Mobilität, die sich nicht nur auf einer körperlichen, sondern auch auf einer geistigen Ebene manifestiert. Ebenso wie äußere Erscheinungsformen einem steten Wandel unterliegen, sollte es auch Inhalten und Realitäten möglich sein, neue Formen anzunehmen.
Im Video passiert das mittels einer Reise des Inhalts durch verschiedene Wirklichkeitsebenen. Die von der U-Bahn vollzogene Bewegung löst sich aus ihrem Ursprungsmedium, um in eine neue Realität zu treten. Dabei tritt sie stets in die nächst höhere Realitätsstufe, wird immer wirklicher. Der Betrachter kann selbst entscheiden, wie weit er die in der Arbeit vorgeschlagene Reise durch die Wirklichkeiten weiterdenkt, um somit vielleicht die Grenzen der persönlichen Wirklichkeit zu überschreiten.
(Quelle: Wunschströme - Versprechen der Stadt, Universität für angewandte Kunst Wien, Transmediale Kunst, Prof. Brigitte Kowanz, Red.: Doris Grössing-Schima, Wien: Universität für angewandte Kunst, 2006)